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46. bis 53. Kalenderwoche 2020

Datum: 04.11.2020

Kurzbeschreibung: 

- Darstellung laut Anklagevorwurf -

 

 

Verdacht des besonders schweren räuberischen Diebstahls

 

Strafkammer 4

4 KLs 204 Js 16422/20

 

Verfahren gegen

 

Simon B., geb. 1980

Verteidigerin: Rechtsanwältin Hausen, Mannheim

 

Prozessauftakt: Montag, 09. November 2020, 09.00 Uhr  

(Fortsetzungstermine: 16. u. 20. November 2020, jeweils 09.00 Uhr)

 

Dem Angeklagten, der sich in Untersuchungshaft befindet, wird zur Last gelegt, er habe am Nachmittag des 27.05.2020 in einem als Aufenthaltsraum verwendeten Baucontainer auf einer Baustelle in Mannheim zwei Mobiltelefone im Wert von rund EUR 200 entwendet. Als er von einer Person in dem Baucontainer entdeckt worden sei, habe er ein auf dem Tisch liegendes Küchenmesser an sich genommen und in Richtung der Person Stichbewegungen gemacht, um sich im Besitz der Mobiltelefone zu halten, was ihm letztlich jedoch nicht gelungen sei.  

 

 

Verdacht des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt u.a.

 

Strafkammer 24 - Große Wirtschaftsstrafkammer

24 KLs 627 Js 16488/16

 

Verfahren gegen

 

Ferit A., geb. 1975

Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Münkel, Mannheim

 

Prozessauftakt: Freitag, 13. November 2020, 09.00 Uhr  

(Fortsetzungstermine: 23., 24. November, 01., 02., 04., 16., 18., 21. Dezember 2020, 11. und 13. Januar 2021, jeweils 09.00 Uhr)

 

Der Angeklagte soll im Zeitraum von Ende Juni 2007 bis Ende Januar 2016 durchgehend entweder in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer oder aufgrund einer Einzelprokura als Handlungsbevollmächtigter und Verantwortlicher einer GmbH aufgetreten sein, die bis Ende Januar 2016 ihren Sitz in Mannheim gehabt habe und die insbesondere im Reinigungsgewerbe tätig gewesen sei.

Der Angeklagte soll in der vorbeschriebenen Eigenschaft im Zeitraum von Juli 2013 bis Oktober 2014 einer Vielzahl von Arbeitnehmern „Schwarzlöhne“ ausgezahlt haben, wodurch nicht nur Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von rund EUR 351.000, sondern zudem auch Lohnsteuer und Solidaritätszuschlag in Höhe von rund EUR 85.500 hinterzogen worden seien.

Zudem wird dem Angeklagten zur Last gelegt, dass er von einer GmbH mit Sitz in Essen Scheinrechnungen in Höhe von rund EUR 840.000 erhalten habe, um einerseits durch den angeblichen Zahlungsaufwand die Schwarzlohnzahlungen zu verschleiern und andererseits unberechtigt einen Vorsteuerabzug geltend machen zu können. Durch die unrichtigen Angaben gegenüber dem Finanzamt hinsichtlich des Vorsteuerabzuges soll es bezogen auf den o.g. Zeitraum zu einer Verkürzung von Umsatzsteuern in Höhe von rund EUR 111.000 gekommen sein.

 

 

Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus beantragt

 

Strafkammer 1 - Schwurgericht

1 Ks 400 Js 613/20

 

Verfahren gegen

 

Sebastian E., geb. 1983

Verteidiger: Rechtsanwalt Urbanczyk, Mannheim

 

Prozessauftakt: Mittwoch, 18. November 2020, 09.00 Uhr  

(Fortsetzungstermine: 26., 30. November, 08. u. 15. Dezember 2020, jeweils 09.00 Uhr)

 

Dem Beschuldigten, der an einer paranoiden Schizophrenie leiden soll und der derzeit vorläufig in einem psychiatrischen Krankenhaus untergerbacht ist, wird zur Last gelegt, er habe am späten Abend des 03.01.2020 im Zentralinstitut für seelische Gesundheit in Mannheim versucht, eine Mitpatientin durch Würgen zu töten, von der er sich krankheitsbedingt bedroht gefühlt habe. Ein durch die Hilferufe der Geschädigten alarmierter Pfleger habe den Beschuldigten durch seine gezielte Ansprache davon abhalten können, sein Tötungsvorhaben fortzusetzen.  

 

 

Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus beantragt

 

Strafkammer 4

4 KLs 400 Js 14252/20

 

Verfahren gegen

 

Michael M., geb. 1981

Verteidigerin: Rechtsanwältin Hierstetter, Mannheim

 

Prozessauftakt: Montag, 23. November 2020, 09.00 Uhr  

(Fortsetzungstermine: 25. November, 03., 09. u. 14. Dezember 2020, jeweils 09.00 Uhr)

 

Dem Beschuldigten, der an einer paranoiden Schizophrenie leiden soll und der derzeit vorläufig in einem psychiatrischen Krankenhaus untergerbacht ist, wird zur Last gelegt, er habe am 10.05.2020 kurz nach Mitternacht in Hemsbach in der Nähe der Bundesstraße 3 mit einer Zwille Metallkugeln abgeschossen. Aufgrund der durch das Abschießen hervorgerufenen Geräusche sei die Polizei verständigt worden. Diese habe die Gegend wiederholt bestreift, ohne jedoch den Beschuldigten festnehmen zu können. Schließlich soll der Beschuldigte aus seinem Versteck heraus mit der Zwille einen Schuss auf einen Streifenwagen abgegeben haben. Dabei soll ein hinteres Fenster des Streifenwagens zerstört worden sein. Bei der Abgabe des Schusses soll der Beschuldigte eine Verletzung der Beamten billigend in Kauf genommen haben. Der Beschuldigte sei kurze Zeit später festgenommen worden.

 

 

Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus beantragt

 

Strafkammer 1 - Schwurgericht

1 Ks 203 Js 16379/20

 

Verfahren gegen

 

Fatih B., geb. 1980

Verteidiger: Rechtsanwalt Salan, Mannheim

 

Vertreter des Nebenklägers: Rechtsanwalt Aydin, Mannheim

 

Prozessauftakt: Mittwoch, 02. Dezember 2020, 11.00 Uhr  

(Fortsetzungstermine: 11., 17. 22. u. 23. Dezember 2020, jeweils 09.00 Uhr)

 

Dem Beschuldigten, der an einer paranoiden Schizophrenie leiden soll und der derzeit vorläufig in einem psychiatrischen Krankenhaus untergerbacht ist, wird zur Last gelegt, er habe am Abend des 27.05.2020 vor einem Anwesen in Weinheim dem Nebenkläger unvermittelt und ohne ersichtlichen Anlass einen Stich mit einem Klappmesser versetzt. Er habe anschließend den vor ihm fliehenden Nebenkläger verfolgt und an einer Tankstelle eingeholt. Dort soll er weiter auf den Nebenkläger eingestochen haben. Seine Stiche habe der Beschuldigte auch fortgesetzt, nachdem der Nebenkläger zu Boden gegangen sei. Vor dem Eintreffen der zwischenzeitlich alarmierten Polizei soll der Beschuldigte dem Nebenkläger mit seinen unbeschuhten Füßen wiederholt ins Gesicht und gegen den Kopf getreten haben.

Der Beschuldigte sei noch am Tatort von den herbeigerufenen Polizeibeamten festgenommen worden. Der schwer verletzte Nebenkläger habe nur aufgrund seiner umgehenden Verbringung in eine Klinik überlebt.

Der Beschuldigte soll den Nebenkläger aufgrund seiner Erkrankung als Teil einer Personengruppierung angesehen haben, die ihn und seine Familienangehörigen verfolgen und entführen wollten.

 

 

 

 

 Dr. Joachim Bock

- Pressesprecher und VRLG -

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