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13. bis 18. Kalenderwoche 2022 (1. Nachtrag)

Datum: 27.05.2022

Kurzbeschreibung: 

- Darstellung laut Anklagevorwurf -

Verdacht des versuchten Mordes u.a.

Strafkammer 1 - Schwurgericht
1 Ks 300 Js 31272/21

Verfahren gegen

Anil A., geb. 1999
Verteidigerin: Rechtsanwältin Haas, Mannheim
Verteidiger: Rechtsanwalt Allgeier, Mannheim

Prozessauftakt: Montag, 02. Mai 2022, 09.00 Uhr
(Fortsetzungstermine: 09., 17., 30. Mai, 20., 22., 28. und 30. Juni 2022, jeweils 09.00 Uhr)

Der Angeklagte, der sich in Untersuchungshaft befindet, soll sich am 30.10.2021 nach Mitternacht im Bereich der Universität in Mannheim mit dem Geschädigten zu einer Aussprache getroffen haben. Als sich die beiden gegen 02.45 Uhr nach erfolgter Aussprache wieder getrennt haben sollen, soll der Angeklagte dem Geschädigten für diesen überraschend von hinten in den Rücken gestochen haben. Dabei soll der Angeklagte mit bedingtem Tötungsvorsatz gehandelt haben. Der Geschädigte soll kurz darauf zusammengebrochen sein. Er sei jedoch zeitnah durch einen Krankenwagen in ein Krankenhaus gebracht worden, wo er habe operiert werden müssen. Das Krankenhaus habe der Geschädigte bereits am 02.11.2021 wieder verlassen können.

Verdacht des versuchten Totschlags u.a.

Strafkammer 7 - Große Jugendkammer
7 KLs 701 Js 34855/21

Verfahren gegen

1. A. M.
Verteidiger: Rechtsanwalt Gärtner, Mannheim
Verteidiger: Rechtsanwalt Kolivas, Mannheim

2. A. Z.
Verteidigerin: Rechtsanwältin Mohne, Mannheim

Prozessauftakt: Dienstag, 03. Mai 2022, 09.00 Uhr
(Fortsetzungstermine: 05., 06., 09. und 10. Mai 2022, jeweils 09.00 Uhr)

Dem Angeklagten A.M., der sich in Untersuchungshaft befindet, wird zur Last gelegt, er habe am Abend des 10.09.2021 in Mannheim im Laufe eines Streites mit einer anderen Personengruppe zunächst einer Person aus dieser Gruppe mit der stumpfen Seite einer Machete auf den Kopf geschlagen und im weiteren Verlauf des Streites einer weiteren Person mit der Spitze der Machete eine kleine Stichwunde am Rücken zugefügt.

Dem Angeklagten A.M. wird des Weiteren zur Last gelegt, er sei am 04.12.2021 nach Mitternacht mit dem zu diesem Zeitpunkt bereits erheblich alkoholisierten Mitangeklagten A.Z. in der Unteren Straße in Heidelberg unterwegs gewesen und dort gegen 02.00 Uhr auf eine Gruppe von vier Studenten getroffen, wobei drei dieser Studenten untereinander gestritten haben sollen. Die beiden Angeklagten sollen diese verbale und körperliche Auseinandersetzung zunächst beobachtet und schließlich im bewussten gewollten Einvernehmen begonnen haben, die drei Studenten mit Schlägen und Tritten zu attackieren, wobei der Angeklagte A.M. sogar ein Messer zum Einsatz gebracht haben soll.
Im Rahmen des Angriffs sollen beide Angeklagte einem am Boden liegenden Studenten gegen Rücken und Nacken und den beiden weiteren - ebenfalls am Boden liegenden - Studenten mehrfach gegen den Kopf bzw. Oberkörper getreten und geschlagen haben, wobei sie bzgl. der beiden letztgenannten Personen mit bedingtem Tötungsvorsatz gehandelt haben sollen.
Nachdem ein Zeuge eingegriffen und einen Angeklagten zur Seite gestoßen habe, soll der Angeklagte A.M. mit bedingtem Tötungsvorsatz einem der Studenten einen Messerstich in den Oberkörper versetzt haben. Kurze Zeit darauf seien die Angeklagten geflohen.
Durch die Angriffe der Angeklagten soll ein Geschädigter eine potentiell lebensbedrohliche Stichverletzung erlitten haben, die operativ habe versorgt werden müssen. Der zweite Geschädigte soll mehrere Frakturen im Gesicht und der dritte Geschädigte Schmerzen im Kopf- und Nackenbereich sowie im Bereich der Rippen davongetragen haben.

Hinweis: Da beide Angeklagte zur Tatzeit bzw. zu den Tatzeiten unter 18 Jahre alt waren, findet die Hauptverhandlung unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Verdacht des bewaffneten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge bzw. der Beihilfe hierzu u.a.

Strafkammer 4
4 KLs 811 Js 11066/21

Verfahren gegen

1. Elena V., geb. 1983
Verteidiger: Rechtsanwalt Holoch, Stuttgart
Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Neumann, Mannheim

2. Sascha F., geb. 1985
Verteidiger: Rechtsanwalt Hinney, Mannheim

Prozessauftakt: Dienstag, 03. Mai 2022, 09.00 Uhr
(Fortsetzungstermine: 11. und 18. Mai 2022, jeweils 09.00 Uhr)

Die Angeklagten, die sich beide in Untersuchungshaft befinden, sollen sich spätestens im März 2021 entschlossen haben, aus der gemeinsam bewohnten Wohnung in Mannheim heraus, Betäubungsmittel an verschiedene Abnehmer gewinnbringend zu veräußern, wobei die eigentliche Tätigkeit in den Händen des Angeklagten Sachsa F. liegen und der Angeklagten Elena V. eine ihn unterstützende Rolle zukommen sollte. In Ausführung dieses Vorhabens soll die Angeklagte Elena V. am 26.05.2021 im Auftrag des Angeklagten Sascha F. rund 5 g Amphetamin an einen verdeckten Ermittler veräußert haben.
Am 21.06.2021 sollen die Angeklagten in der gemeinsamen Wohnung in Mannheim rund 1,35 kg Amphetamin, rund 5,8 g Haschisch und 37,6 g Marihuana aufbewahrt haben. Der Angeklagte Sascha F. soll zudem in der Wohnung - für ihn jederzeit greifbar und unweit der Betäubungsmittel - an verschiedenen Stellen einen Schlagring, ein Schwert, eine Machete und ein Butterflymesser aufbewahrt haben. Die Angeklagte Elena V. soll Kenntnis von Waffen und ihren Aufbewahrungsorten gehabt haben.

Dr. Susanne Lösch
- Stellv. Pressesprecherin und RinLG -

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