- Darstellung laut Anklagevorwurf -

 Verdacht der Insolvenzverschleppung u.a. 

 Strafkammer 25 - 4. Große Wirtschaftsstrafkammer

25 KLs 625 Js 25425/20

Verfahren gegen

 Hikmet I., geb. 1980

Verteidiger: Rechtsanwalt Grebenstein, Schifferstadt

 Prozessauftakt: Montag, 19. Juni 2023, 09.30 Uhr  

(Fortsetzungstermine: 26. Juni, 03., 10., 18., 19., 27. und 31. Juli 2023, jeweils 09.30 Uhr)

 Der Angeklagte soll ab Ende 2017 Geschäftsführer einer UG (Unternehmergesellschaft) gewesen sein, deren Sitz er im Frühjahr 2019 von Hamburg nach Mannheim verlegt habe, wobei er diese Sitzverlegung dem zuständigen Finanzamt in Hamburg nicht angezeigt habe, um die damit verbundenen Verzögerungen bei der Steuerfestsetzung zu nutzen. Spätestens Ende Dezember 2019 soll die UG aufgrund fehlender Liquidität nicht mehr in der Lage gewesen sein, die gegen sie bestehenden fälligen Verbindlichkeiten zu begleichen. Obwohl der Angeklagte dies gewusst habe, soll er dennoch den erforderlichen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens nicht gestellt haben. Des Weiteren soll er weder in den vergangenen Jahren die Geschäftsvorfälle verbucht noch die für die Geschäftsjahre 2017 und 2018 erforderlichen Bilanzen erstellt haben.       

  Dr. Joachim Bock

- Pressesprecher und VRLG -