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23. bis 26. Kalenderwoche 2020

Datum: 27.05.2020

Kurzbeschreibung: 

- Darstellung laut Anklagevorwurf -

 Verdacht des räuberischen Diebstahls u.a.

 Strafkammer 4

4 KLs 504 Js 29483/19

 Verfahren gegen

 Ilya S., geb. 1988

Verteidiger: Rechtsanwalt Allgeier, Mannheim

Verteidigerin: Rechtsanwältin Berg, Mannheim

 Prozessauftakt: Dienstag, 16. Juni 2020, 09.30 Uhr  

(Fortsetzungstermine: 25., 29. Juni und 02. Juli 2020, jeweils 09.30 Uhr)

 Dem Angeklagten, der sich in Untersuchungshaft befindet, wird zur Last gelegt, er habe sich am Abend des 10.04.2019 in einem Supermarkt in Mannheim aufgehalten und dort mehrere Flaschen Wodka im Wert von rund EUR 70 entwendet. Als er von dem Ladendetektiv nach Verlassen des Kassenbereichs angesprochen worden sei, habe der Angeklagte durch einen Stoß, einen Schlag sowie zwei Kopfnüsse versucht zu entkommen, um sich u.a. im Besitz der Beute zu erhalten. Der Angeklagte habe jedoch zu Boden gebracht und bis zum Eintreffen der Polizei dort fixiert werden können.

Des Weiteren soll sich der Angeklagte am Nachmittag des 28.08.2019 in einem weiteren Supermarkt in Mannheim aufgehalten haben. Dort soll er alkoholische Getränke im Wert von rund EUR 167 in eine mitgeführte Sporttasche sowie zwei mitgeführte Rucksäcke verstaut haben, um diese ohne Bezahlung für sich zu behalten. Als er noch vor dem Kassenbereich von dem Filialleiter angesprochen worden sei, sei er diesem zunächst zu dessen Büro gefolgt. Vor dem Büro sei der Angeklagte verbal ausfällig geworden und habe letztlich einen Schraubendreher und ein kleines Messer aus einem Rucksack genommen. Er habe dem Filialleiter gedroht, er werde ihn abstechen. Anschließend sei er mit den beiden Rucksäcken geflohen. Der Filialleiter habe ihn noch verfolgt, jedoch später aus den Augen verloren.  

 Verdacht des Betruges u.a.

 Strafkammer 17 - Große Wirtschaftsstrafkammer

17 KLs 622 Js 23333/18

 Verfahren gegen

 Patrik P., geb. 1986

Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Rode, Freiburg

 Prozessauftakt: Mittwoch, 17. Juni 2020, 09.00 Uhr  

(Fortsetzungstermine: 19., 23. Juni, 07. u. 09. Juli 2020, jeweils 09.00 Uhr)

 Der Angeklagte soll in unterschiedlichen Funktionen vier in Freiburg ansässige Firmen betrieben haben. Eine Firma soll er als Einzelkaufmann, zwei in Form einer GmbH geführte Firmen als Geschäftsführer und die vierte in Form einer AG geführte Firma als Vorstandsvorsitzender verantwortlich geleitet haben.

In seiner Eigenschaft als Einzelkaufmann sowie jeweils als Geschäftsführer einer GmbH soll er zwischen Anfang Oktober 2014 und Ende August 2015 in 8 Fällen 5 Leasingfirmen zum Abschluss von Kauf- und Leasingverträgen über nicht existente Leasingobjekte (u.a. Software und 3D-Drucker) gebracht haben, wobei er den Verantwortlichen der Firmen jeweils vorgespiegelt habe, im Besitz der Leasingobjekte zu sein. Die Verträge sollen jeweils im Vertrauen auf die Richtigkeit seiner Angaben abgeschlossen worden sein. Den Firmen soll durch das Handeln des Angeklagten ein Schaden in Höhe von rund EUR 688.000 entstanden sein.

 In seiner Eigenschaft als Einzelkaufmann, als Geschäftsführer einer GmbH sowie als Vorstandsvorsitzender einer AG soll der Angeklagte Anfang Juli 2017 in drei Fällen eine Volksbank durch Vorlage gefälschter Rechnungen, durch die die Einbringung von Eigenkapital vorgespiegelt worden sei, dazu gebracht haben, den drei Firmen Kredite in Höhe von insgesamt EUR 600.000 zu gewähren, obwohl er damals gewusst habe, dass die Firmen nicht in der Lage seien, die Kredite zurückzuführen. Durch das Handeln des Angeklagten sei der Volksbank ein Schaden in Höhe von EUR 325.000 entstanden.

 Darüber hinaus wird dem Angeklagten zur Last gelegt, er habe in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer der beiden in Freiburg ansässigen Firmen, die als GmbH betrieben worden seien, vorsätzlich nicht rechtzeitig Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt.   

 Dr. Joachim Bock

- Pressesprecher und VRLG -

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