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47. bis 52. Kalenderwoche 2021 (1. Nachtrag)

Datum: 24.11.2021

Kurzbeschreibung: 

- Darstellung laut Anklagevorwurf -

Verdacht des besonders schweren Raubes u.a.

Strafkammer 7 - Große Jugendkammer
7 KLs 706 Js 17151/21

Verfahren gegen

Alessio V., geb. 2002
Verteidiger: Rechtsanwalt J. Klein, Heidelberg

Prozessauftakt: Montag, 29. November 2021, 09.00 Uhr
(Fortsetzungstermine: 02., 14. und 16. Dezember 2021, jeweils 09.00 Uhr)

Dem Angeklagten, der sich in Untersuchungshaft befindet, wird zur Last gelegt, er habe am späten Abend des 05.04.2021 in Schriesheim in dem Verkaufsraum einer Tankstelle den Angestellten unter Vorhalten eines Messers gezwungen, die Kasse zu öffnen, aus der sich der Angeklagte anschließend Bargeld in Höhe von rund EUR 1.085 entnommen habe. Im Anschluss sei der Angeklagte geflüchtet.
Am Nachmittag des 06.05.2021 soll der Angeklagte in Schriesheim in einem Supermarkt einen Angestellten unter Vorhalten eines Messers gezwungen haben, die Kasse zu öff-nen, aus der sich der Angeklagte anschließend Bargeld in Höhe von rund EUR 1.405 ent-nommen habe. Im Anschluss sei der Angeklagte wiederum geflüchtet.
Zu einem nicht mehr näher bestimmbaren Zeitpunkt am 02.06.2021 soll der Angeklagte in Hirschberg durch ein zuvor aufgedrücktes Fenster in eine Wohnung eingestiegen sein und aus dieser neben Bargeld in Höhe von rund EUR 200 auch den Schlüssel zu einem Motorroller entwendet haben, mit dem er anschließend davongefahren sei. Der Motorrol-ler habe wenige Tage später wieder aufgefunden werden können.
Darüber hinaus soll der Angeklagte am Morgen des 11.06.2021 mit einem zuvor entwen-deten Schlüssel in Schriesheim in eine Wohnung gelangt sein und dort u.a. einen kleinen Safe sowie Airpods entwendet haben.
Am Nachmittag des 19.06.2021 soll der Angeklagte in Heidelberg die Geschäftsräume eines Edelmetallhandels betreten und dort versucht haben, den Angestellten durch Dro-hung mit einem Messer zur Herausgabe von Geld zu veranlassen. Als jedoch der Ge-schäftsinhaber hinzugekommen sei und erklärt habe, dass er die Polizei bereits verstän-digt habe, sei der Angeklagte geflüchtet.
Zu einem weiteren Einbruchsdiebstahl durch den Angeklagten, in diesem Fall in ein Hotel in Schriesheim, soll es am frühen Morgen des 29.06.2021 gekommen sein. In diesem Fall soll der Angeklagte lediglich EUR 30 entwendet haben.
Der Angeklagte soll zum Zeitpunkt der Taten 18 Jahre alt und damit Heranwachsender im Sinne des JGG gewesen sein

Verdacht des versuchten Totschlags u.a. (Angekl. Ziffer 1) bzw. Verdacht der gefährlichen Körperverletzung (Angekl. Ziffer 2)

Strafkammer 7 - Große Jugendkammer
7 KLs 400 Js 10712/21

Verfahren gegen

1. Enes K., geb. 2000
Verteidigerin: Rechtsanwältin Combé, Heidelberg

2. Berkant S., geb. 2002
Verteidiger: Rechtsanwalt Dominkovic, Mannheim

Prozessauftakt: Mittwoch, 22. Dezember 2021, 09.00 Uhr
(Fortsetzungstermine: 10., 12., 17. und 20. Januar 2022, jeweils 09.00 Uhr)

Der spätere Geschädigte und die beiden Angeklagten sollen am 19.06.2021 gegen 01.30 Uhr am Bahnhof in Schwetzingen aufeinandergetroffen sein, um sich wegen einer angeb-lich zuvor erfolgten Beschimpfung der Freundin des späteren Geschädigten auszuspre-chen. Bei diesem Treffen sollen auch weitere Personen anwesend gewesen sein. Der Angeklagte Enes K. und der spätere Geschädigte sollen schließlich eine Auseinander-setzung Mann gegen Mann gesucht haben, in deren Verlauf der zur Tatzeit 18 Jahre alte Angeklagte Berkant S. durch einen Schlag gegen das Kinn des Geschädigten eingegrif-fen haben soll. Der von dem Schlag benommene Geschädigte soll anschließend durch einen kräftigen Schlag des Angeklagten Enes K. das Bewusstsein verloren haben und zu Boden gegangen sein. Der Angeklagte Enes K. soll den am Boden liegenden Geschädig-ten sodann mit bedingtem Tötungsvorsatz einen heftigen Tritt in dessen Gesicht versetzt haben. Anschließend seien beide Angeklagte geflüchtet.
Der Geschädigte soll durch das Geschehen u.a. einen Bruch des linken Stirnbeins sowie Einblutungen in die Stirnbeinhöhle davongetragen haben.
Der Angeklagte Enes K. befindet sich in Untersuchungshaft.

Dr. Susanne Lösch
- Stellv. Pressesprecherin und RinLG -

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